Der kampf wird erst aufhören
Wenn der mensch seiner zerstörung unterlegen ist
Wenn er wieder mikrobe ist
Unter dem eis
Der neuanfang erst möglich
Wenn die berge sich ausgeschwiegen haben
Und das meer wieder spricht
Und leben von weit her kommt
Vielleicht aus dem all
Erst dann ist dieser kreis durchbrochen
NEUE SUBJEKTIVITÄT
Die luft ist kalt
Klar scheinen tag und nacht und
Viel müsste getan werden
Doch es friert dich zu sehr
Um dein haus zu verlassen
Denn du weißt dass die wege weit
Sind und weiß glitzert das eis gegen
die hitze in deinem herzen
bricht das licht sich
in von kristallen besetzten fenstern
„ich werde da sein“
Doch ich bin da und jetzt
schon länger
die türen sind zu doch nie verriegelt wie
alles andere, ist auch offen
wer kommt
in deinem zimmer bist du nie allein
die grenzen haben sie endlich geöffnet
ohne abkommen im alleingang unterzeichnet
aber der horizont spiegelte sich ständig
in unseren augen und der himmel
nahm mal diese mal jene
farbe an. Es tauchten immer
wieder bilder wie planeten aus den
tiefen des alles, drehten ihre runden.
Doch in den grenzgebieten
haben die kämpfe begonnen
der krieg um uns, fern in zeit und raum
ist aber auch ein krieg in uns
ist präsent, vergangen doch zukünftig?
Die drei seiten der medaillie, die niemandem
Für seine verdienste verliehen wird
Dennoch kämpfen sie trotzdem
Wir, in decken gehüllt
Lassen es geschehen, aneinander gepresst
Ist uns das geschehen draußen in der welt
Von geringerer bedeutung als das innere
Das wir zusammen haben, der moment. Der zeit-lose
Der pure kristall im raum, der ihn unendlich
Vergrößert und jeder hätte platz.
Es hat sich etwas beruhigt, der lärm der Maschinen
dringt gedämpft an unsere fenster und die schiffe
haben teilweise zurück in die häfen gefunden
dein haus hat sich ein wenig geleert
aber eigentlich ist mir das egal
wir bleiben, denn draußen
ist krieg, ist es kalt
aber deine wärme lässt jeden
kampf in mir verschwinden
im nebel der zukunft, die eigentlich immer verhüllt
ist, kann sie auch so bleiben, denn hier
ist es ganz klar, jetzt
die musik, wir spielen
there will be singing
Da war eine Möwe und ein Rabe
und dunstig lag der Nebel auf dem Wasser der Außenalster
das Gras war noch feucht
am Morgen lag die Stadt, stand
ein Kreis aus weißen Stühlen im Park
saß eine Gruppe junger Menschen mit geschlossenen Augen
und übte sich im Ent- Schleunigen. . .
doch PamPamPam geht der Rhythmus läuft die Zeit dreht sich der Kreis
zieht die Sonne vorüber und die Menschen schleichen sich dem Abend an
Hello stranger, sagt die Möve zu dem Raben
Ein großes Schiff parkt ein, rechts einer schwarzen Silhoutte, die Sonne wird bald aufgehen
die lichtverschmutzung des hafens kommt gegen ihre Ansteigende Helligkeit nicht länger an.
vom meer her zieht das wetter über future city
hier bauen sie eine neue stadt neben den resten der alten
da öffnet sich der raum in die zivilisationslose Weite
mit der zeit verändern sich die dinge anders als erwartet
aber vielleicht wie gehofft
wir planen und lassen uns planen sind verplant und gehen lieber
feiern statt zu arbeiten während die gesellschaft weiter stampft und großmütter im rhythmus des lebens ihren sieben uhr morgens kaffee zubereiten
es wird weiter gebaut doch die bahnen haben wieder verspätungen weil die lokführer wieder streiken. die möwen wetzen ihre schnäbel wie säbel der milizen der isis
Neben dem Bordstein auf dem Transvestitenstrich um die Ecke von der Talstraße, reeperbahn hamburg liegen noch bei tag die zigarettenstummel mit von lippenstift in allerlei rot und pinktönen beschmirten filtern, indizien der farben der nacht
Das Dunkel der Stadt hält uns in seinen Randbezirken zusammen Lichterreihen Lichterketten Lichter in Spinnennetzen. Große Flächen und vereinzelte Individuen
treffen aufeinander alte Bekanntschaften und neue Wege,
müde Gesichter und frische Stege, an denen die Djs ihre Sets anlegen
wie Schiffe und schon wieder Hafenmetaphern die davon erzählen,
dass du nicht mehr da bist.
Wo seid ihr meine Zeitgenossen?
Hat die Gewerkschaft euch auch zum Streik berufen oder seid ihr einfach zu faul um aufzustehen
wann willst du mich treffen
ich will dich sehen
und nicht erst als Parallele im Unendlichen, als Illusion
ein rabe, hier allein auf der Straße, mit bäumen die ihr blatt verlieren
im blätterreigen sieht man die nationalen farben
mit der roten mitte
von links ertönt die hymne
sei vorsichtig
vor dem all zu heiligen
Mitten im Industriegebiet des Hafens auf der anderen Seite der Elbe auf dem Weg nach Wilhelmsburg steht ein kleiner Container wie eine Fata Morgana erleuchtet im Nichts und verkauft Kaffee Eierbrötchen schnaps und billige Pornomagazine an HafenArbeiter und besoffene Wirs
Hello stranger, sagt die Möve zu dem Raben
Der Nebel erzählt:
Es seien die Gefühle schon im Winterschlaf, aber die Körper sind es die noch wach sind
Städte im weihnachtsmarkt
menschliche beziehungen in der erfassung ihres kosumverhaltens
die müdigkeit steht den menschen, man sieht sie in ihren Gesichtern.
Im traum begegen ich einem Passanten wieder, der mich damals auf der straße nicht angesehen hatte, nun aber erwidert er meinen blick, schaut nicht weg, es ist ein alter freund.
Die Verfassung eines Staates die nicht verändert werden darf, obwohl es an der zeit ist?
Wer bin ich wer bist du wer ist wer wer ist wer der bestimmen darf wer ist wir?
Komm her, komm näher, my old friend, this is not the end, not yet, the end
gelächter, darauf sich schüttelnde dächer weil der körper so sehr zuckt beim tanzen
ganz heiß, obwohl es draußen so kalt ist
an den fenstern lagert sich noch der schweiß nach dem verdampfen als wasser wieder ab.
sie sind beschlagen seit tagen sodass der blick getrübt ist und die sonne
nicht oft aufgeht in langen novembernächten. hau. ruck.